PRESSEMITTEILUNG - 09
Chronische Schmerzen, Lähmungen, Bewegungseinschränkungen – die körperlichen Beschwerden können so vielseitig sein. Ebenso vielseitig sind Ursachen und Auswirkungen. Und was tut man, wenn Arzt, Physiotherapeut und Chiropraktiker nicht weiter wissen?
Statistiken zeigen, wie groß die Probleme bei uns in Deutschland sind. 15,5% der Befragten einer repräsentativen Studie (Ergebnisse der Krankheitslast-Studie BURDEN 2020 - Journal of Health Monitoring S3/2021) berichten von chronischen Rückenschmerzen. Das ist jeder Siebte. Insgesamt gaben über 60% an, in den vergangenen zwölf Monaten unter Rückenschmerzen gelitten zu haben. Chronische Rückenschmerzen gehören in unserer Gesellschaft bereits seit mehreren Jahren zu den größten Gesundheitsproblemen und sind für einen großen Teil der Krankheitsausfälle in Deutschland verantwortlich. Sie sind nicht nur für die Verringerung der Lebensqualität der Betroffenen verantwortlich, sondern verursachen auch enorme wirtschaftliche Kosten für Arbeitgeber, Versicherungen und Ämter. Und oftmals liegen Ursachen und Lösungen im Dunkeln. Oder? Ein Doktorand von der Sporthochschule Köln ist da anderer Meinung.
"Die Wissenschaft hat in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht", berichtet Björn Haiduk, Sportwissenschaftler des S.P.O.R.T. Instituts und Doktorand der Deutschen Sporthochschule Köln. "Besonders die Erkenntnisse zur Behandlung von muskel-skelettalen und neuromuskulären Erkrankungen sind wirklich weit vorangekommen. Das Problem ist nur, dass es oft viele Jahre dauert, bis die neuen Erkenntnisse aus der Wissenschaft auch in der Praxis ankommen."
Gleich, ob die Forschungsergebnisse von Universitätskliniken oder von Sporthochschulen stammen, von der Entdeckung bis zum Einsatz in der Behandlung vergehen mitunter sechs oder sieben Jahre. Somit fließt viel Wasser den Rhein runter, bevor teils bitter benötigte Behandlungsmethoden endlich Linderung oder Hilfe bringen können. Nicht so in Overath. Seit seiner Doktorarbeit ist Herr Haiduk in die Forschung an der Sporthochschule in Köln eingebunden. Dadurch kennt er immer die neusten Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung und kann diese direkt in Behandlungen mit einbinden. Eine Zeitersparnis, die sich für den Behandlungserfolg auszahlt. "Viele Forschungsergebnisse machen teils erhebliche Umdenkprozesse für die Praxis notwendig", erklärt Haiduk. Was früher als sehr schwer oder fast unmöglich zu behandeln galt, ist mit neuen Methoden teilweise möglich. "Wir haben in dem Institut bereits mit Fällen gearbeitet, bei denen eine Lähmung als nicht heilbar galt. Heute fährt der als nicht heilbar geltende Patient regelmäßig Abfahrtsski und Mountainbike", berichtet Björn Haiduk. "Neue Methoden sind keine Garantie für eine Heilung oder Linderung", warnt er vor zu großen Hoffnungen. "Jedoch sind mit den neusten Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung teilweise unglaubliche Fortschritte möglich."
Einige der Ergebnisse aus den Forschungen hat der junge Sportwissenschaftler und Sportmediziner in den vergangenen Jahren bereits in einem Lehrbuch und in Fachartikeln veröffentlicht. In seinem eigenen Institut im Bergischen Overath-Immekeppel betreut er erfolgreich bereits seit Juli 2019 Patienten mit vielerlei Beschwerden und beweist täglich, dass mit gezielter Behandlung und individuellem Training enorme Erfolge erzielt werden können. Für viele Patienten war Björn Haiduk eine letzte Anlaufstelle, nachdem anderen Methoden nicht die erhofften Ergebnisse geliefert haben. "Wir sind hier ja keine Wunderheiler", meint der sympathische Kölner lachend. "Wir verschreiben keine Wundertinkturen, sondern gehen einfach nur andere, evidenzbasierte Wege. Bevor man die eigene Mobilität aufgibt oder weiter mit Schmerzen lebt, lohnt es sich auch für Skeptiker, uns und vor allem sich selbst eine Chance zu geben, oder?" fügt er ernst hinzu. "Der Name des Instituts in Immekeppel steht für all das, was wir in Anamnese und Behandlung kombinieren: Sportwissenschaft, Physiotherapie, Orthopädie, Rehabilitation und Training.", erklärt Björn Haiduk. Das Besondere an der Therapie ist die Einbindung der Heilmittelstruktur in das Personal Training. "Dadurch schließen wir die Lücke zwischen Physiotherapie und Training und berücksichtigen sämtliche Bereiche in unserer Behandlung und vereinen neueste sportwissenschaftliche, sportmedizinische und trainingswissenschaftliche Erkenntnisse mit innovativen Physiotherapie- und Trainingskonzepten."
Björn Haiduk ist davon überzeugt: Forschung und Praxis müssen viel enger und schneller zusammenarbeiten. Und viele seiner Patienten mit teilweise langen Leidensgeschichten scheinen ihm recht zu geben. Vielleicht gibt es tatsächlich Hilfe, wo andere Therapien versagt haben?